Am 18. Januar lud die CDU Göppingen zum Neujahrsempfang im Alten E-Werk ein. Die Location war genau der richtige Rahmen um das Jahr 2018 nochmals Revue passieren zu lassen und um sich gemeinsam den kommenden Herausforderungen und Aufgaben bewusst zu werden. Mit über hundert Gästen war dies ein gelungener Start ins neue Jahr. Neben zahlreichen Unternehmern sowie politischen Mandats- und Würdenträgern aus dem Kreis waren auch Oberbürgermeister Guido Till, sowie die erste Göppinger Bürgermeisterin Almut Cobet, zu Gast.
Sarah Schweizer, Vorsitzende des Stadtverbandes, eröffnete die Veranstaltung und freute sich über die zahlreichen Gästen. Sie betonte, dass das Jahr 2018 von einem Generationswechsel im Vorstand geprägt war und lobte in Ihrer Rede den erfolgreichen Wechsel. Der Stadtverband konnte auf ein bewegtes Jahr zurückblicken. Zahlreiche Veranstaltungen wie z.B. der gut besuchte CDU Stand auf dem Göppinger Stadtfest mit dem Besuch von Thomas Strobel, ein Bürgerdialog mit dem württembergischen CDU Generalsekretär Manuel Hagel oder auch ein spannender Einblick in das Start Up Wesen mit dem App Gründer und CDU Mitglied Benjamin Roth. Bei den anstehenden Kommunalwahlen gab sie ein klares Ziel heraus: Die CDU will in Göppingen wieder stärkste Kraft bleiben.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat Felix Gerber folgte als Redner. In seiner Begrüßung griff er neben der Kommunalwahl auch das Thema Europawahl auf, bei der er ebenfalls auf ein tolles Ergebnis hoffe und leitete so gekonnt auf den Hauptredner des Abends, EU Kommissar Günter Oettinger. Herr Oettinger begann sogleich den Einfluss der EU auf den Frieden in Europa zu betonen. Besonders hob er auch hervor, das Frieden keinesfalls selbstverständlich ist, auch nicht in Europa. Eindrücklich rief er einem ins Gedächtnis das in den 90er Jahren ".nur 2 Flugstunden von Stuttgart entfernt...“ in den Resten des zerfallenden Jugoslawiens noch ein grausamer Bürgerkrieg herrschte. Gerade deswegen sei es wichtig allen Ländern in Europa Perspektiven innerhalb der Europäischen Wertegemeinschaft zu eröffnen. Nach demselben Prinzip wie es bei Slowenien und Kroatien bereits erfolgreich umgesetzt wurde. Auch appellierte Oettinger daran, wie wichtig es sei, unsere Werte zu leben und forderte Mandatsträger, Bürger und Wähler auf, sich bewusst für Europa und dessen Werte zu entscheiden. Er betonte wie wichtig der Zusammenhalt der Europäischen Union ist. Auch im Hinblick auf den Handelskonflikt zwischen der Chinesischen Volksrepublik und den Vereinigten Staaten. So würden beispielsweise höhere Zölle, auf EU Produkte, Deutschland, aber vor allem auch Baden-Württemberg schwer treffen.
Auch wurden in einem Überblick verschiedene EU-Länder und Staatsoberhäupter beleuchtet, sowie auf deren Wirtschaft, Rechtsstaatlichkeit und die Menschenrechte eingegangen. Aufgrund der zurzeit schwierigen Lage, sei es deshalb umso wichtiger sich klar zu Europa zu bekennen und auch pro-europäische Parteien zu wählen.
Deshalb ließ es sich die Ortsvorsitzende auch nicht nehmen, nach dieser überzeugenden und mitreißende Rede, Herr Oettinger noch ein kleines Dankeschön aus seiner Heimat zu überreichen. Es handelte sich um ein „Stauferkistle“, dass gegen das Heimweh helfen sollte. Reich gefüllt war es mit regionalen Köstlichkeiten und so manchem Hochprozentigem.
Danach ließ man den Abend noch bei anregenden Gesprächen, guter Verpflegung und der musikalischen Untermalung der Band Olimpia Casa ausklingen.

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